Wieso gerde ICH!?
Es gibt viele Eigenschaften der Menschen. Sehr viele um es etwas auszumehren. Aber eine Eigenschaft ist sehr beliebt. Im Internet bekannt als "whinen"... ganz Recht - ich spreche davon das Menschen immer wieder gerne in einem Sumpf aus Selbstmitleid verfallen.
Ich erlebe es immer wieder. Leuten geht es ja SOOO schlecht. Es gibt dafür verschiedenste Auslöser, aber normalerweise ist es Verlust. Und sei es nur Nachbar's Lumpi der einem jeden Morgen über den Weg lief und einem auf den Gehweg gekackt hat.
Nichts für ungut. Wenn jemand jemanden verliert an dem einem etwas gelegen war, sollen die Personen trauern. Aber ich verstehe nicht wieso man sich danach so fallen lassen kann. Ich habe z.B. keinen Opa mehr - deswegen habe ich mich nie, nicht eine Sekunde auch bloß, bei irgendwem ausgeheult oder jemand anderen damit belastet. Ich verstehe nicht wie anderes dies tun können. Jeden Tag sterben Menschen und immer wieder rappeln sich viele danach auf, spucken in die Hände und erkennen das das Leben weiter geht. Das Leben geht nun mal trotzdem weiter. Und ich rede nicht von "normalen" Toden. Ich brauche nur mal das klischeehafte Beispiel der "armen Kinder in Afrika" nennen. Jeden Tag sterben dort zighundert Kinder oder mehr. Was machen die Eltern? Sie tragen das Kind zu Grabe, sie trauern, und stehen am nächsten Tag wieder auf um auf dem Feld zu schuften.
Dieses schwarze Loch in das sich einige Leute zu nur zu gern fallen lassen scheint ein Luxus zu sein, den man sich besonders gern in Ländern leistet, in denen man auch überleben kann, wenn man nicht arbeitet.
Und das kotzt mich langsam an. Mir braucht niemand mit der Nummer kommen "Aber du weißt nicht wie man sich da fühlt!!!11einself *heul*"! Ich habe schon auch schon Leute verloren. Deswegen stehe ich immer noch, deswegen bemühe ich mich weiterhin das Beste aus meinem Leben zu machen und komme nicht mal auf den Gedanken jemand anderen mit meinen Problemen zu belasten (nicht umsonst sind es MEINE Probleme).
Aber vielleicht bin ich ja zu hart? Vielleicht ist es ja vollkommen okay noch Jahre nachdem wer von uns gegangen ist alle paar Monate eben jenes Ereignis aus dem Gedächtnis zu kramen und ein paar Tränen zu vergießen. Erm... nein - find ich trotzdem nicht.
Aber Dank sei dem Gott an den ich nicht glaube, dass es auch Menschen gibt die es scheinbar so sehen wie ich. Meine Großmutter gehört zum Beispiel dazu. Ihr Mann starb, sie konnte den Familienbetrieb, einen Bauernhof, danach nicht mehr laufen lassen. Sie beendete das Geschäft und arbeitet nun in einem anderen Betrieb. Sie ist nicht liegen geblieben, sie ist wieder aufgestanden.
Und ich bitte jeden Menschen auf der Welt inständig bevor er seine Trauer in alle Welt hinauschreit nur auch mal eine Sekunde zu überlegen ob es nicht auch anders geht?
(und bevor jetzt irgendeine empörte Mary Sue einen Mecker-Heul-Schluchz-Eintrag zu diesem Eintrag hinterlassen will - erspart es mir, denn dein Probleme interessieren mich nicht IM GERINGSTEN! Dankeschön.)
Sooooo... damit habe ich meinen Soll an Sarkasmus über Menschen die ja sooo arm dran sind für diesen Monat erreicht. Wird mal wieder Zeit was satirisches... vielleicht Morgen.
Ich erlebe es immer wieder. Leuten geht es ja SOOO schlecht. Es gibt dafür verschiedenste Auslöser, aber normalerweise ist es Verlust. Und sei es nur Nachbar's Lumpi der einem jeden Morgen über den Weg lief und einem auf den Gehweg gekackt hat.
Nichts für ungut. Wenn jemand jemanden verliert an dem einem etwas gelegen war, sollen die Personen trauern. Aber ich verstehe nicht wieso man sich danach so fallen lassen kann. Ich habe z.B. keinen Opa mehr - deswegen habe ich mich nie, nicht eine Sekunde auch bloß, bei irgendwem ausgeheult oder jemand anderen damit belastet. Ich verstehe nicht wie anderes dies tun können. Jeden Tag sterben Menschen und immer wieder rappeln sich viele danach auf, spucken in die Hände und erkennen das das Leben weiter geht. Das Leben geht nun mal trotzdem weiter. Und ich rede nicht von "normalen" Toden. Ich brauche nur mal das klischeehafte Beispiel der "armen Kinder in Afrika" nennen. Jeden Tag sterben dort zighundert Kinder oder mehr. Was machen die Eltern? Sie tragen das Kind zu Grabe, sie trauern, und stehen am nächsten Tag wieder auf um auf dem Feld zu schuften.
Dieses schwarze Loch in das sich einige Leute zu nur zu gern fallen lassen scheint ein Luxus zu sein, den man sich besonders gern in Ländern leistet, in denen man auch überleben kann, wenn man nicht arbeitet.
Und das kotzt mich langsam an. Mir braucht niemand mit der Nummer kommen "Aber du weißt nicht wie man sich da fühlt!!!11einself *heul*"! Ich habe schon auch schon Leute verloren. Deswegen stehe ich immer noch, deswegen bemühe ich mich weiterhin das Beste aus meinem Leben zu machen und komme nicht mal auf den Gedanken jemand anderen mit meinen Problemen zu belasten (nicht umsonst sind es MEINE Probleme).
Aber vielleicht bin ich ja zu hart? Vielleicht ist es ja vollkommen okay noch Jahre nachdem wer von uns gegangen ist alle paar Monate eben jenes Ereignis aus dem Gedächtnis zu kramen und ein paar Tränen zu vergießen. Erm... nein - find ich trotzdem nicht.
Aber Dank sei dem Gott an den ich nicht glaube, dass es auch Menschen gibt die es scheinbar so sehen wie ich. Meine Großmutter gehört zum Beispiel dazu. Ihr Mann starb, sie konnte den Familienbetrieb, einen Bauernhof, danach nicht mehr laufen lassen. Sie beendete das Geschäft und arbeitet nun in einem anderen Betrieb. Sie ist nicht liegen geblieben, sie ist wieder aufgestanden.
Und ich bitte jeden Menschen auf der Welt inständig bevor er seine Trauer in alle Welt hinauschreit nur auch mal eine Sekunde zu überlegen ob es nicht auch anders geht?
(und bevor jetzt irgendeine empörte Mary Sue einen Mecker-Heul-Schluchz-Eintrag zu diesem Eintrag hinterlassen will - erspart es mir, denn dein Probleme interessieren mich nicht IM GERINGSTEN! Dankeschön.)
Sooooo... damit habe ich meinen Soll an Sarkasmus über Menschen die ja sooo arm dran sind für diesen Monat erreicht. Wird mal wieder Zeit was satirisches... vielleicht Morgen.
posted by Jim at 7:43:00 PM
4 Kommentare:
Mh, es ist mir schon häufiger aufgefallen, dass du offensichtlich sehr gerne extreme Positionen vertrittst... :-)
Ich bin da etwas gesänftigter, glaube ich. Zu deinem heutigen Eintrag muss ich sagen, dass ich es okay finde, wenn man trauert und andere daran teilhaben lässt. Natürlich ist es blödsinnig, so zu tun, als ginge das Leben nicht weiter, aber dass du zum Beispiel nicht einmal mit irgendjemandem gesprochen über deine Trauer nach dem Tod deines Opas gesprochen hast, finde ich seltsam. Man belastet doch nicht das Gegenüber damit, sondern redet sich etwas Schmerz von der Seele.
Und der kann auch nach Jahren noch vorhanden sein. Meine Omi ist nach dem Tod meines Opis auch aufgestanden und hat weitergemacht. Trotzdem sprechen wir manchmal noch wehmütig und traurig von ihm. Das hat auch etwas mit dem Andenken zu tun, denke ich. Dem Nicht-Vergessen.
Selbstmitleid würde ich das nicht nennen.
Selbstmitleidig sind Menschen, die von anderen nicht bemitleidet werden, weil sie eine kleine Sache groß spielen. Manchmal muss man aber auch einfach jammern, damit einem die Perspektive zurechtgerückt wird und die eigenen Probleme nicht mehr so schlimm erscheinen.
Ich würde nicht sagen das ich Dinge extrem sehe, ich würde eher sagen das ich dazu neige Dinge in einer extremen Art und Weise auszudrücken - ist aber eben meine Art. Jeder der mich ein wenig kennt "versteht" das auch nach ner Weile *g* ;-) (dennoch etwas, was mir zuvor noch niemand gesagt hat *g*)
Aber warum drückst du dann Dinge so extrem aus, wenn du sie gar nicht so extrem siehst?
Stößt du da in deinem Umfeld nicht auf Unverständnis?
Nö. Ich sage mal so. Mit den Leuten mit denen ich zum Beispiel einfach mal so philosophiere (ja, das tue ich gerne mal des öfteren - ich bin nicht so oberflächlich wie es scheint :D) oder mit denen ich mich über vieles unterhalte kennen mich schon seit mehreren Jahren. Die wissen das es einfach meine Art ist mich so aus zu drücken. Es ist genau so ein Teil meiner Art zu fluchen. Ich fluche vergleichsweise viel und auch zugegebenermaßen des öfteren gerne.
Damit bin ich bisher schon hin und wieder mal auf Unverständnis gestoßen, aber das ist mir ehrlich gesagt sonderlich latte. Es ist auch ein Teil meiner Art das ich mich nicht groß um Leute schere die ich nicht als "Freund" bezeichne, und dazu gehört für mich Vertrauen, welches lange braucht bis es aufgebaut ist. WEnn also irgendwer von irgendwoher denkt "Mann ist das ein dummer Kerl - den ignoriere ich" - warum sollte mich das kümmern? Außerdem zitiere ich immer wieder gern nen Spruch den ich mal inner Signatur gelesen habe:
Alle die mich kennen mögen mich, und die die mich nicht mögen können mich.
Find ich genial den Spruch. Wobei man das "Kennen" natürlich auf schon näheres Kennen beziehen muss.
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